Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (2024)

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Flinke Profi-Kamera für Sportfotografie und mehr

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (1)

Die Profi-Spiegelreflex Nikon D6 überzeugte im Test von COMPUTER BILD.

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Sven Schulz

Die Nikon D6 soll Foto-Profis mit toller Bildqualität und flinkem Autofokus überzeugen. Was sie zum Spitzenreiter ihrer Klasse macht, verrät der Test.

Testfazit

Testnote

1,7

gut

Groß, schwer und ganz schön teuer: Die Nikon D6 ist keine Kamera für jeden – Sport- und Actionfotografinnen und -fotografen begeistert die Top-Profi-Spiegelreflex aber mit toller Bildqualität, sehr hohem Tempo und einem Top-Autofokus: Der stellt bei Fotos nicht nur sehr schnell scharf, sondern führt die Schärfe auch extrem genau nach. Die Sensor hat "nur" 20 Megapixel, ist dafür aber extrem lichtempfindlich. Selbst mit sehr, sehr hoher ISO-Einstellung sehen die Bilder top aus. Die Nikon D6 ist ein Top-Fotokamera und steht verdient ganz oben in der Bestenliste. Beim Filmen bietet sie nur 4K-Video, aber leider keine Zusatzfunktionen wie RAW-Video oder Aufnahmen im Log-Format.

Pro

  • Sehr schneller und sehr genauer Autofokus
  • Top-Bildqualität (selbst bei wenig Licht)
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Sehr robustes Gehäuse

Kontra

  • Sehr hoher Preis
  • Groß und schwer
  • 4K-Video nur als Ausschnitt

Inhaltsverzeichnis

  • Absolute Spitze beim Autofokus
  • Top-Bildqualität bei jedem Licht
  • Da wackelt nix
  • Endlich Funk eingebaut
  • Echt ausdauernd
  • Keine Video-Spezialistin
  • Nikon D6: Test-Fazit

Ob Sport- oder Actionfotografie, die Nikon D6 ist voll auf Tempo ausgelegt und soll auch anspruchsvolle Foto-Fans begeistern. So verspricht der japanische Hersteller neben Top-Schärfenachführung einen ausdauernden Akku. Was das Profi-Modell kann und womit es an der Konkurrenz vorbeizieht, lesen Sie im Test von COMPUTER BILD.

Die besten Spiegelreflexkameras

Platz

2

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (4)

Testnote

1,7

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (5)

Nikon

D6

Nicht verfügbar!

Platz

3

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (6)

Testnote

1,8

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (7)

Nikon

D780

Nicht verfügbar!

Platz

4

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (8)

Testnote

1,9

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (9)

Nikon

D850

Platz

5

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (10)

Testnote

2,0

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (11)

Pentax

K-3 Mark III

Nicht verfügbar!

Platz

6

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (12)

Testnote

2,1

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (13)

Canon

850D

Nicht verfügbar!

Platz

7

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (14)

Testnote

2,1

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (15)

Nikon

D7500

Platz

8

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (16)

Testnote

2,1

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (17)

Canon

EOS 90D

Nicht verfügbar!

Platz

9

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (18)

Testnote

2,1

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (19)

Canon

EOS 6D Mark II

Nicht verfügbar!

Platz

10

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (20)

Testnote

2,3

gut

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (21)

Canon

EOS 200D

Nicht verfügbar!

Komplette Liste: Die besten Spiegelreflexkameras

Absolute Spitze beim Autofokus

Das Messmodul der Nikon D6 arbeitet insgesamt mit 105 Messpunkten, die gleichmäßig in drei Zonen mit je 35 Messpunkten verteilt sind. Alle Messpunkte sind dabei auswählbar. Zudem lässt sich für einzelne Autofokus-Modi (Einzelfeld und Dynamischer AF) eine größere Messfeldgröße einstellen. Der Autofokus nutzt auch den Belichtungssensor, der mit einer Auflösung von 180.000 Pixeln das Motiv recht genau erkennen kann – so erfasst die D6 nicht nur Gesichter, sondern auch Augen. Das klappt in der Praxis ziemlich gut (siehe Fotostrecke), auch wenn die D6 als Spiegelreflex den Fokusmesspunkt nicht so fein setzen kann wie eine Systemkamera. Deren Augen-Autofokus kann ein dichteres Netz an Messpunkten nutzen, weil der Autofokus auf dem Sensor und nicht im Spiegelkasten sitzt. Dafür punkten Spiegelreflexmodelle mit einer besseren Schärfenachführung. Der Autofokus der Nikon D6 reagiert extrem schnell und für Sport- und Actionfotografie noch viel wichtiger, führt die Schärfe extrem genau nach, selbst bei sehr langen Tele-Brennweiten. Den bei Sportfotografinnen und -fotografen beliebten Gruppen-Autofokus hat Nikon noch einmal aufgebohrt. User können zwischen zwei Modi wählen, die sich vorher frei konfigurieren lassen, beispielsweise als Quadrat mit 3x3 Messfeldern, aber auch als Rechteck, einzelne Zeile oder Spalte. Eine echte Verbesserung, da sich die Messfeldgröße genau aufs Motiv zurechtschneiden lässt.

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (22)

Top-Qualität bei jedem Licht

Der Bildsensor arbeitet mit einer Auflösung von 5568x3712 Pixel (20,9 Megapixel). Warum nicht mehr? Für die Hauptzielgruppe, Sportfotografierende und Fotoreporterinnen und -reporter, reicht die Auflösung locker. Da ist eine besonders hohe Bildqualität bei hoher und sehr hoher ISO-Einstellung wichtiger. Dabei hilft eine etwas niedrigere Auflösung, da die einzelnen Fotozellen auf dem Sensor größer sind und so mehr Licht pro Pixel einsammeln können. Für eine bessere Bildqualität soll vor allem der Bildprozessor (Expeed 6) sorgen. Im Test konnte die Nikon D6 mit einer Top-Qualität überzeugen: Knackig scharf und sehr detailreich, und das auch bei Schummerlicht. Ob die Fotos mit der Standardeinstellung ISO 100 oder ISO 1.600 entstehen, macht fast keinen Unterschied, und selbst bei ISO 6.400 zeigen die Fotos der D6 extrem wenig Rauschen. Da muss man schon in die Bilder hineinzoomen, um einen (kleinen) Verlust an Schärfe und Detailgenauigkeit wahrzunehmen. Der Spielraum der ISO-Automatik (ISO 100–12.800) lässt sich bedenkenlos nutzen, und selbst bei noch höherer ISO-Einstellung sehen die Fotos der D6 sehr lange richtig gut aus. Wie gut, hängt auch vom Motiv ab: Helle Motive sehen sogar mit ISO 81.200 in der Gesamtansicht gut aus (siehe Fotostrecke), bei dunkleren Motiven leidet da die Bildschärfe deutlicher. Die extremen ISO-Einstellungen Hi1 bis Hi5 (umgerechnet ISO 204.800 bis 3.276.800) der D6 sind (wie bei allen Kameras) nur für Notfälle geeignet, wenn sonst gar kein Bild möglich ist.

Da wackelt nix

Zum Test trat die D6 mit dem Nikon AF-S Nikkor 24-70mm f2.8E ED VR an. Das Nikon-Zoom bringt einen eingebauten Bildstabilisator mit. Den braucht die D6 wegen ihres extrem lichtempfindlichen Sensors (und der damit verbundenen Möglichkeit, bei wenig Licht kurze Verschlusszeiten einstellen zu können) zwar nicht ganz so dringend, im Test funktioniert der Stabi aber ziemlich gut. Im besonders wichtigen Tele-Bereich konnte er bis zu 4 Blenden ausgleichen. Das entspricht einer 16-mal längeren Belichtungszeit. Bei längeren Brennweiten hilft ein Stabi im Objektiv wie beim Nikon AF-S Nikkor 70-200mm f2.8E FL ED VR oder beim Nikon AF-S Nikkor 120-300mm f2.8E FL ED SR VR vor allem dabei, ein ruhigeres Sucherbild zu bekommen. Das erleichtert das Verfolgen von Motiven, die sich sehr schnell oder unregelmäßig bewegen, wenn die Kamera nicht auf einem Stativ steht.

Endlich Funk eingebaut

Die Nikon D6 kommt mit eingebauter Funktechnik – und die wandert nicht ins extrasolide Metallgehäuse, sondern kommt obendrauf: Der GPS-Empfänger sitzt in einem Buckel über dem Sucher, die Antennen für WLAN und Bluetooth sitzen im Programmwahlrad neben dem Sucher. Damit lässt sich die D6 über die App Snapbridge (gibt es für

Android

und

Apple

) fernsteuern. Dabei bringt die D6 eine kleine, aber sehr nützliche Zusatzfunktion mit: Über die Snapbridge-Anwendung lässt sich die D6 per Bluetooth schnell auslösen, ohne erst zum Fernsteuermodus per WLAN umschalten zu müssen. Mit der Software "Wireless Transmitter Utility" lassen sich die Bilder auch kabellos auf PC oder Notebook überspielen. Den Anschluss für den WLAN-Adapter Nikon WT-6 und eine Netzwerkbuchse bringt die D6 zusätzlich mit. Beide sind vor allem für Sportfotografinnen und -fotografen gedacht, die sehr viele Bilder in sehr kurzer Zeit übertragen müssen und dabei auch Spezialsoftware wie einen FTP-Server nutzen wollen.

Echt ausdauernd

Im Test schaffte die D6 mit eingeschaltetem, stromfressendem GPS 1.857 Fotos mit einer Akkuladung. Ohne GPS sind etwa 3.500 Fotos mit einer Akkuladung drin. Wer hauptsächlich Serien schießt (wie die meisten Profis, die so eine Kamera nutzen), dürfte aber locker 5.000, 6.000, 7.000 Fotos mit einer Akkuladung schaffen. Neu sind eine Halterung für Schlösser nach dem Kensington-Standard als Schutz vor Diebstahl und die Steckplätze für die Speicherkarten. Nikon baut zwei Steckplätze für CFexpress-Karten ein. Die älteren XQD-Karten passen ebenfalls. Beide Kartentypen sind deutlich schneller als SD-Speicherkarten, vor allem CFexpress – schnelle CFexpress-Karten können deutlich mehr als 1 Gigabyte pro Sekunde übertragen. Die schnellen Speicherkarten sind teuer, sorgen aber dafür, dass die D6 selbst nach längeren Serien sofort wieder einsatzbereit ist. Am Stück schießt die D6 maximal 200 Fotos, danach müssen User nur einmal kurz den Finger vom Auslöser nehmen, um weiter zu fotografieren. Für 200 Bilder braucht die D6 keine 15 Sekunden, im Serienbildmodus schaffte sie im Test 14,1 Bilder pro Sekunde. Mit eingeschalteter Schärfenachführung nimmt die D6 das Tempo leicht auf 12 Bilder pro Sekunde zurück, führt dann aber Schärfe extrem genau nach.

Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (23)

Keine Video-Spezialistin

Bei der Videoaufnahme bietet die D6 lediglich Standardkost. Die Kamera filmt in 4K (3840x2160 Pixel) mit maximal 30 Bildern pro Sekunde. In 4K filmt die D6 pixelgenau – sie nimmt nur den mittleren Teil des Sensors. Ein 24-Millimeter-Objektiv liefert dann mit 4K den Blickwinkel einer 35-Millimeter-Optik. Die Videos können sich aber dennoch sehen lassen – vor allem bei wenig Licht, da punktet der sehr lichtempfindliche Sensor der D6 mit hoher Bildqualität. Der Autofokus bietet im Liveview keine schnelle Phase-Change-Messung, sondern arbeitet mit einer Kontrastmessung. Die bremst bei vielen Spiegelreflexmodellen mächtig, bei der D6 reagierte der Autofokus im Test schneller als erwartet: Nix für Sport- oder Actionvideos, bei denen sich das Motiv bewegt und die Kamera die Schärfe schnell nachführen soll. Für ein Interview aber gut genug, vor allem da die D6 automatisch auf das Gesicht fokussieren kann.

Nikon

D6

  • Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (26)Sehr schneller und sehr genauer Autofokus
  • Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (27)Top-Bildqualität (selbst bei wenig Licht)
  • Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (28)Sehr hoher Preis
  • Nikon D6 im Test: Das ist die beste Spiegelreflexkamera (29)Groß und schwer

Nikon D6: Test-Fazit

Groß, schwer und ganz schön teuer: Die Nikon D6 (Test-Note 1,7) ist keine Kamera für jeden – Sport- und Actionfotografinnen und -fotografen begeistert die Top-Profi-Spiegelreflex aber mit toller Bildqualität, sehr hohem Tempo und einem Top-Autofokus: Der stellt bei Fotos nicht nur sehr schnell scharf, sondern führt die Schärfe auch extrem genau nach. Der Sensor hat "nur" 20 Megapixel, ist dafür aber extrem lichtempfindlich. Selbst mit sehr, sehr hoher ISO-Einstellung sehen die Bilder hervorragend aus. Die Nikon D6 ist ein Top-Fotokamera und steht verdient ganz oben in der Bestenliste. Beim Filmen bietet sie nur 4K-Video, aber leider keine Zusatzfunktionen wie RAW-Video oder Aufnahmen im Log-Format.

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Name: Sen. Emmett Berge

Birthday: 1993-06-17

Address: 787 Elvis Divide, Port Brice, OH 24507-6802

Phone: +9779049645255

Job: Senior Healthcare Specialist

Hobby: Cycling, Model building, Kitesurfing, Origami, Lapidary, Dance, Basketball

Introduction: My name is Sen. Emmett Berge, I am a funny, vast, charming, courageous, enthusiastic, jolly, famous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.